PSI Irrsee

Zugang über den Körper

Schlussendlich ist es immer der Körper, der handeln muss, der Körper der umsetzt.
Es ist daher zu wenig, wenn nur der Kopf begreift, was zu tun wäre.
Wenn der Körper nicht mitspielt, sind wenig Pokale zu gewinnen.

Workshop: Emotionen über den Körper steuern

Die Fragen:

  • Wie drücke ich Entschlossenheit aus?
  • Und wie fühlt sich das an?
  • Wie kann ich aus einem Gefühl aussteigen?
  • Wie kann ich mich körperlich auf ein Gespräch vorbereiten?

Viele KundInnen kommen, weil es Ihnen an Selbstbewusstsein mangelt, weil Angst überwiegt, wo Präsenz und Entschlossenheit gefragt wären. Das sind Themen, die im psychotherapeutischen Gespräch behandelt werden und das braucht Zeit. Für das nächste Bewerbungsgespräch, die nächste Teamsitzung können wir schon mal mit dem Körper beginnen.

Denn den Körper kann man trainieren, das wissen wir aus dem Sport. „Er” (der Körper) sitzt dem Chef gegenüber mit mehr oder weniger Körperspannung, mit mehr oder weniger Atmung und damit mit mehr oder weniger Reaktionsfähigkeit, Präsenz und Entschlossenheit.

Wenn „er” (der Körper) lernt, Entschlossenheit auszudrücken, so bleibt das nicht ohne Wirkung: nach außen für das Gegenüber und nach innen für das Selbstbewusstsein, denn es fühlt sich anders an und es sieht anders aus. Die Beziehung zwischen dem körperlichen Ausdruck und dem emotionalen Erleben verläuft in beiden Richtungen.

Im Rahmen dieses Workshops unterstütze ich Sie dabei, Klarheit in Ihren körperlichen Ausdruck zu bringen und die Ihrem Vorhaben entsprechende körperliche Haltung einzunehmen. Dabei arbeiten wir mit der Methode Alba Emoting.

Dauer: 2 Tage

Was sind Gefühle?
Der Körper ist die Bühne der Gefühle (Damasio)

Im landläufigen Sinn verstehen wir unter Emotionen / Affekten / Gefühlen - im englischen spricht man einfach von „emotions” - eine innerlich spürbare und äußerlich erkennbare Reaktion auf Vorgänge, die uns bewegen (affizieren, beeindrucken).

Diese Reaktion „informiert” uns und unser Gegenüber, wie etwas bei uns ankommt, ob etwas uns gefällt und anzieht, missfällt und abstößt, ob es uns ärgert oder traurig macht. Ob wir glauben gute Karten zu haben oder schlechte. Gefühle haben damit eine Orientierungsfunktion.

Gefühle können über viele verschiedene Kanäle getriggert werden: über äußere Reize wie Ereignisse, Filme, Musik, Bilder oder die Natur. Über innere Vorgänge wie Erinnerungen, Gedanken, Vorstellungen oder Träume. Aber auch über rein chemische Prozesse wie Medikamente, Drogen oder Hormone.

Auf welchem Weg auch immer: das gemeinsame an den auftauchenden Emotionen sind die körperlichen Muster.

Manche Gefühlsreaktionen des Körpers unterliegen nicht unserer Kontrolle, wie z.B. rote Flecken am Hals, Pulsschlag oder Hautwiderstand.

Andere, wie Atmung und Körperspannung können wir trainieren.

Wie man Gefühle aktiviert und moduliert, wie man die Körpermuster von Emotionen trainiert, vermischte Gefühle entflechtet und den „felt sense” integriert, lernte und lerne ich bei Sergio Lara mit der Methode von Alba Emoting und Experiencing Alba Emoting.

Alba EmotingTM
Basiskurs

Die Neuropsychologin Susana Bloch und ihr Team haben bereits in den 80er Jahren in Chile die physiologischen Muster von Emotionen erforscht und die „pattern” der sechs Basisemotionen Wut, Freude, Angst, Trauer, Zärtlichkeit und erotische Liebe identifiziert. Diese werden deshalb als Basisgefühle bezeichnet, weil sie eine evolutionäre Bedeutung für das Überleben des Individuums / der Art haben. Der Mensch hat bei diesen Primärgefühlen jeweils eine spezielle charakteristische Atmung, Körperhaltung und Mimik.

Bei ihren Forschungen wurde für Susana Bloch und ihr Team auch deutlich, dass wir als Erwachsene im Alltag überwiegend in gemischten Gefühlen leben. Bereits im Kindesalter lernen wir Gefühlsanpassungen vorzunehmen, um die Zuneigung der für uns existentiell wichtigen Personen zu erlangen. Wir verleugnen, verdrängen und vermischen Gefühle in der Hoffnung auf eine Belohnung, welche nie eintrifft. Abhängig von Dauer und Ausprägung entstehen so dauerhafte Gefühlsvermischungen, die verhindern, dass wir unsere primären Emotionen ausreichend spüren und unser Handeln danach ausrichten können. Über die Wut legt sich Angst oder Trauer, die Gefühle verlieren die Klarheit des Ausdrucks und damit ihre ursprüngliche Orientierungsfunktion für uns und für unser Gegenüber. Wir kennen uns nicht mehr aus.

Vor dem Hintergrund dieser Erkenntnisse entwickelte Susana Bloch eine Methode, diese primären Gefühle durch das Üben der zugehörigen Körpermuster wieder zu spüren, sie zu entmischen, in ihrer Intensität zu steuern bzw. sie auch zu „neutralisieren”. Susana Bloch prägte für diese Methode den Begriff „Alba Emoting”.

Zielgruppe: Die Teilnahme am Basiskurs ist offen für alle Interessierten. Er eignet sich besonders für Personen aus den Bereichen Psychologie, Pädagogik, Psychotherapie, Beratung, Training, Coaching, Stimmtraining und Schauspiel.

Den nächsten Termin für eine Basisausbildung in Österreich finden Sie unter Termine.

Experiencing Alba Emoting (EAE)

Dr. Sergio Lara Cisternas, Professor für transpersonale humanistische Psychologie an der Universität in Chile, von Susanna Bloch persönlich zertifiziert, hat die Methode des Alba Emoting für die psychologische und psychotherapeutische Arbeit weiterentwickelt.

Beim Ausdruck der Emotionsmuster werden Gefühlsvermischungen und Blockaden im aktuellen Erleben erkennbar.

Hier setzt Experiencing Alba Emoting an und folgt dann den leisen Tönen, den Gefühlsempfindungen, die wir wahrnehmen können, aber die noch nicht in Worte gekleidet sind.

Über die Wahrnehmung eines „Felt sense” (aus dem Focusing nach Gendlin), einer gefühlten Bedeutung, wird beim Ausdruck der Emotion auch die Verbindung zum gegenwärtigen Erleben angebahnt. Es ist „Erleben im Prozess” wie Gendlin sagt, ein bewusstes Sich-Beziehen auf das unmittelbare Erleben.

Experiencing Alba Emoting beschäftigt sich mit dem gegenwärtigen Prozess des inneren Erlebens und Erfahrens von Gefühlen und Gedanken während die Alba Emoting Muster gemacht werden.

So können emotionale Blockaden gelöst und innere Entwicklungsprozesse angestoßen werden.

Die Arbeit von Sergio Lara schließt an dem phänomenologischen Menschenbild an.

Damit bietet Experiencing Alba Emoting eine hilfreiche ergänzende Methode für die psychotherapeutische Arbeit.

Blockadenkurs EAE

In diesem Kurs wird an den eigenen vermischten Gefühlsausdruckmustern gearbeitet, in denen meist Gefühle enthalten sind, von denen wir entweder „zu viel” oder „zu wenig” spüren.

„Wenn wir dann den anderen mit Mitgefühl, Zärtlichkeit, Geduld und Präsenz bei einer inneren Verletzung begleiten, geschieht etwas Neues im Anderen: Dieses Neue ist eine tiefe Emotion, die hochkommt, verbunden mit einem tiefen Verstehen dieser Emotion… Durch das Bezeugen dieser Emotion mit einer Haltung von Mitgefühl und Liebe und ohne irgendwie Druck zu machen, wird etwas tief Blockiertes innerlich frei” (Sergio Lara, Dezember 2019).

Was mir daran besonders gefällt, ist die achtsame Begleitung bei der Integration verletzter oder abgewehrter emotionaler Anteile, ohne dass biographische Erfahrungen besprochen werden müssen.

Es findet eine vertiefte theoretische Auseinandersetzung mit der Methode Experiencing Alba Emoting statt.

Zielgruppe: Experiencing Alba Emoting richtet sich an Personen mit der Bereitschaft zur Selbsterfahrung. Der Besuch einer Basisausbildung in Alba Emoting ist Voraussetzung.

Experiencing Alba Emoting öffnet sich besonders für Anwender, die aufgrund ihres Grundberufs qualifiziert sind, Menschen in ihrer inneren Entwicklung zu begleiten.

Anwenderkurs EAE

Im Anwenderkurs wird die im Blockadenkurs selbst erfahrene Prozessarbeit in die professionelle Anwendung gebracht. Der Kurs ist als vertieftes Üben und Erlernen von EAE konzipiert.

Zielgruppe: Experiencing Alba Emoting öffnet sich besonders für Anwender, die aufgrund ihres Grundberufs qualifiziert sind, Menschen in ihrer inneren Entwicklung zu begleiten.

Angebote in Deutschland unter:

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